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Date: 2003-05-22

US: Open Source Initiative kritisiert SCO

Im Rechtsstreit zwischen SCO und IBM hat sich nun die Open Source Initiative (OSI) zu Wort gemeldet und in einem Positionspapier die Klage von SCO gegen IBM einer detaillierten, zum Teil harschen Kritik unterzogen. Die OSI weist in der Klage Behauptungen seitens SCO zurück und wirft ihrerseits SCO vor, mit zweideutigen Behauptungen und Lügen zu argumentieren.
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Nach Ansicht der OSI macht SCO über das eigene Geschäft und die eigenen technischen Fähigkeiten unwahre Angaben. SCO erwecke falsche Eindrücke, sowohl durch das Weglassen wichtiger Fakten als auch durch Zweideutigkeiten und Lügen.

[...]

SCO sei entgegen eigenen Darstellungen keineswegs der einzige Anbieter von Unix für x86-Prozessoren gewesen. Auch mache SCO falsche Angaben über die eigenen Rechte an Unix. So behauptet SCO in seiner Klageschrift im Jahr 1995 durch die Übernahme des Unix-Geschäfts von Novell alle Rechte an Unix und den zu Grunde liegenden Quelltexten, die von den damals noch zu AT&T gehörenden Bell Laboratories geschrieben wurden, erhalten zu haben. Dabei verschweige SCO aber, dass diese Rechte bereits in den Jahren 1992/1993 Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen zwischen den Unix Systems Laboratories (USL) und Novell auf der einen sowie der Universität Kalifornien und Berkeley Systems Design auf der anderen Seite waren. Damals ging es um Urheberrechtsverletzungen und Verrat von Geschäftsgeheimnissen in Bezug auf die Veröffentlichung des Betriebssystems 4.4BSD als Open Source.

[...]


Das Verfahren wurde aber eingestellt, nachdem ein Antrag von AT&T auf einen Verbreitungsstopp von BSD abgelehnt wurde und damit die Aussichten auf einen erfolgreichen Verfahrensausgang für BSD steigen. Anschließend verklagte die Universität Kalifornien AT&T und USL wegen Lizenzverletzungen, da es so aussah, als hätten die historischen Quelltexte der Bell Labs sich zu großen Teilen des BSD-Codes bedient und durch das Weglassen der entsprechenden Copyright-Hinweise die BSD-Lizenzen wiederholt verletzt.

[...]

Die exakten Bedingungen der Beilegung des Rechtsstreites sowie ein Teil der Gerichtsakten wurden allerdings auf Wunsch Novells nie veröffentlicht. Bereits damals stellte so aber ein Gericht fest, dass die Beiträge Dritter zu dem was heute UnixWare ist so groß und Novells eigene Leistungen so klein waren, das Novell sich auf eine außergerichtliche Einigung einließ.
[...]

Quelle:
http://www.golem.de/0305/25586.html

Linux-Verband will SCO ausschließen

Der deutsche Linux-Verband Live hat sein Mitglied, die SCO
Group aufgefordert, sich an die Satzung des Verbandes zu
halten. Gleichzeitig steht der mögliche Ausschluss von SCO
auf dem Thema der kommenden Vorstandsitzung.

[...]

Der Linux-Verband weist auf den Vereinszweck hin, der "die
Erhaltung der freien Verfügbarkeit des
Betriebssystems Linux" sowie die Selbstverpflichtung aller
Mitglieder, "sich für die freie Verfügbarkeit von Linux als
Basisbetriebssystem einzusetzen" einschließt. Als Verband
wolle man sich zwar nicht in die persönlichen Rechte des
Unternehmens einmischen, sehe aber in diesem Fall auch die
Interessen des Verbandes betroffen.

[...]

Damit kritisiert der Linux-Verband die von SCO angestoßene
Urheberrechtsdiskussion um die möglicherweise identischen
Programmcodes von Unix und Linux. SCO sieht durch die
angebliche Übernahme bestimmter Programmteile in Linux
plötzlich seine Urheberrechte an Unix massiv verletzt. Das
Unternehmen verschickte an zahlreiche Unternehmen
Drohbriefe.

[...]

Insbesondere diese Anschreiben mit Drohungen
gegenüber Linux-Usern ohne Vorlage von Beweisen wird vom
Linux-Verband massiv kritisiert. Alle Behauptungen müssten
so dargelegt werden, dass diese sofort und ohne Probleme
nachzuvollziehen wären.

[...]

Der Verband forderte das Unternehmen
auf, diese Beweise nun unverzüglich vorzulegen. Da bereits
Anträge auf Ausschluss von SCO von anderen Mitgliedern
vorliegen, wird der Vorstand Anfang Juni darüber
beratschlagen.
( http://www.linux-verband.de ) Linux-Verband


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edited by Doser
published on: 2003-05-22
comments to office@quintessenz.at
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