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Date: 2001-09-28

Kontrolle andersrum - Programm für Pflicht-Werbung entwickelt


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q/depesche 01.9.28/4

Die einen wollen dem Internet-User bestimmte
Inhalte verwehren, die anderen wollen ihn dazu
zwingen:

Der Softwarehersteller mediaBEAM hat ein Programm gegen
Internet-Werbefilter entwickelt. "adKey" soll Internet-Nutzer
daran hindern, Werbebanner und Werbe-PopUps aus der Bildschirmanzeige
wegzufiltern. Sobald der Benutzer auf die Seiten von mediaBEAM surft,
kontrolliere adKEY, ob der User so genannte Werbekiller oder PopUp-Killer
einsetzt, die das Anzeigen von Werbemedien unterdrückt. Wenn dies der
Fall ist, erhält der Besucher einen Warnhinweis und wird von der
Benutzung kostenloser Angebote ausgeschlossen. Erst wenn der Werbefilter
abgeschaltet wird, gibt der adKEY Angebote und Dienste wieder zur
Benutzung frei.

Begründet wir das Programm damit, dass die Geschäftsmodelle von
kostenlosen Internet-Angeboten in Gefahr geraten können. Wieweit
sich der technische Ansatz - vergleichbar mit einer Zuseh-Pflicht bei
TV-Unterbrecherwerbung - großflächig einsetzen lässt, steht noch
nicht fest. Von Kooperationen mit großen Advertising-Agenturen
wurde noch nicht berichtet.

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Die originale Pressemitteilung:
(http://www.mediabeam.com/sites/press/archiv/publish2001/280901.asp)

Ahaus, 28.09.01
Blocker gegen Online-Werbefilter entwickelt

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Jeder, der im Internet surft, kennt inzwischen viele verschiedene
Werbeformen mit denen er täglich konfrontiert wird: Dies sind normale
Banner in Standardgrößen, PopUps, die als kleines Fenster beim Aufruf
einer Webseite aufpoppen bis hin zur Werbung, die als Film den
eigentlichen Surfvorgang für einige Sekunden unterbricht.
Viele wissen, dass diese Werbung wie in einer klassischen Zeitung
oder im Privatfernsehen dazu beiträgt, die Angebote der Webseitenbetreiber
zu finanzieren und es dem Surfer ermöglichen, kostenlose Angebote in
Anspruch zu nehmen.
Andererseits fühlen sich viele Internetsurfer von der Werbung belästigt.
Bei langsamen Verbindungen mit analogen Modems bescheren die oftmals
animierten Bilder einen hohen Zeitaufwand beim Aufruf der Seiten,
bis man die eigentlichen erwarteten Informationen bekommt.
Daher möchten einige Surfer die Werbung einfach abschalten können.
Dass es hierfür bereits seit einigen Jahren Software gibt, die Werbung
auf Webseiten einfach unterdrückt, ist keine Neuigkeit. Eine Siemens-
Tochter aus Paderborn rechnet z.B. immerhin mit mehreren tausend
Downloads pro Tag ihrer Software, die genau eben diesen Zweck verfolgt.
Dieser zweifelhafte Erfolg entwickelt sich jedoch zum Bumerang für
die Surfer und für die Vielzahl der Internetangebote. Werden die
Werbebanner nicht mehr angezeigt und geklickt, kann es auch keine
Vergütung für die Webseitenbetreiber mehr geben. Die Insolvenz des
Betreibers ist dann das Ergebnis. Davon ist letztlich auch derjenige
betroffen, der die Angebote vorher kostenlos nutzen konnte. Der Einsatz
eines Werbekillers ist also wirklich nur kurzfristig eine pfiffige Idee.
Deshalb wurde jetzt der "adKEY" für den kostenlosen und werbefinanzierten
UMS-Dienst directBOX von mediaBEAM entwickelt und zu Beginn der
Unternehmensmesse START in Essen vorgestellt. Der adKEY kontrolliert
in einer zum Gebrauchsmusterschutz angemeldeten Technologie, ob der
Seitenbesucher eine Software einsetzt, die das Anzeigen von Werbemedien
unterdrückt. Wenn dies der Fall ist, erhält der Besucher einen Warnhinweis
und wird von der Benutzung des kostenlosen Angebotes ausgeschlossen.
Erst, wenn die Software abgeschaltet wird, gibt der adKEY die directBOX
wieder zur Benutzung frei.
Der Softwarehersteller mediaBEAM aus Ahaus wird diese Technologie auch
an andere interessierte Betreiber von kostenlosen, werbefinanzierten
Diensten lizenzieren, damit diese auch zukünftig Werbeerträge generieren
können. Denn in Zeiten von ISDN und DSL dürften die echten Gründe für das
Unterdrücken von Werbung wirklich der Vergangenheit angehören!
-
mediaBEAM GmbH hat ihren Sitz in Ahaus und ist Softwarehersteller und
-anbieter für öffentliche Unified Messaging Lösungen. Unter www.directbox.com
sind inzwischen weit mehr als 120.000 Benutzer registriert!

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edited by Bademeister
published on: 2001-09-28
comments to office@quintessenz.at
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