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Date: 2001-05-17

AT: Jeder Buerger eine Nummer


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Fürs Innenministerium "Ende der Zettelwirtschaft" | Für
Datenschützer "Anschlag auf die Privatsphäre" | Zentrales
Melderegister ab heute im Probebetrieb | Alle Wohnsitzdaten
bundesweit erfasst | Echtbetrieb ab 2002

Das Zentrale Melderegister [ZMR] nimmt heute den
Probebetrieb auf.

Das ZMR wird das größte elektronische Verwaltungsregister
Österreichs und allen Behörden und Dienststellen des
Bundes, der Länder und Gemeinden für Online-Abfragen zur
Verfügung stehen. Der Echtbetrieb soll mit 1. Jänner 2002
aufgenommen werden.

Während allerdings das ZMR für den zuständigen Beamten
im Innenministerium, Oswald Kessler, das "Ende der
Zettelwirtschaft" bedeutet, auf das man sich freuen sollte,
orten Datenschützer einen "Anschlag auf die Privatsphäre der
Österreicher".

Die "effiziente und praktische Lösung" hat Kritikern zufolge
vor allem den Haken, dass jeder Zugriff protokolliert wird.

Im Innenministerium ist zum ZMR ein Infotelefon eingerichtet.
Unter der Nummer [01] 53126-2336 kann man sich täglich
von 8 bis 15 Uhr über das Zentrale Melderegister informieren.

Parallelaktion Im Rahmen der derzeit laufenden Volkszählung
überprüfen die Gemeinden die Meldedaten aller Bürgerinnen
und Bürger und geben sie in das ZMR ein.

Die Meldedaten werden im zentralen elektronischen
Melderegister erfasst, das vom Innenministerium verwaltet
wird. Das bedeute einerseits weniger Bürokratie und Kosten
und andererseits mehr Service für Bürger und Behörden,
argumentiert das Ministerium.

"Diese Parallelaktion kann als eigentlicher Sündenfall der
Volkszählung angesehen werden. Seit der NS-Erhebung
1933 ['Generalinventur Deutschlands'] kam es im
deutschsprachigen Raum zu keiner Verknüpfung
statistischer und ersonenbezogener Erhebungen", kritisierte
Hans Zeger, Obmann der ARGE Daten, die Entstehung des
ZMR in besonders harschen Worten.

Mehr
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=66951



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edited by Harkank
published on: 2001-05-17
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